Rugby ist nicht American Football
Am Clubanlass im September hat uns David Berger, Präsident des Rugby Club Winterthur auf eindrückliche Art und Weise die Entstehung und die Regeln des Rugby Sports nähergebracht.
Das Rugby-Match dauert 80 Minuten (zwei Mal je 40 Minuten), 60 Minuten davon sind reiner Spielfluss. American Football dauert pro Match lediglich 60 Minuten (vier Mal je 15 Minuten), echte Action auf dem Feld gibt es jedoch nur elf Minuten lang, denn das Spiel wird nach jedem Spielzug unterbrochen. Daher sind Rugby-Spieler in der Regel auch deutlich athletischer und verfügen über die bessere Ausdauer. American-Football-Spieler sind grösser und schwerer. Diese körperlichen Unterschiede der Sportlerinnen und Sportler ergeben sich aus den verschiedenen Anforderungen, die der jeweilige Sport an seine Spieler stellt.
Rugby-Teams bestehen aus 15, American-Football-Teams lediglich aus elf Spielern auf dem Feld. Im American Football sind Würfe nach vorne und hinten erlaubt, im Rugby lediglich nach hinten. Die Spielfelder unterscheiden sich ebenfalls, genauso wie der ovale Ball.
Beim Rugby darf der Ball mit der Hand oder mit dem Fuss gespielt werden. Nach Vorne darf jedoch nur mit dem Fuss gespielt werden, zur Seite oder nach Hinten darf mit der Hand geworfen werden. Ein ballführender Spieler darf von den Spielern der gegnerischen Mannschaft umgeworfen werden. Es geht also auch bei Rugby oft sehr hart zur Sache resp. «zur Frau oder dem Mann».
Allen Rugby-Varianten gemeinsam ist die Verwendung eines Balls in Form eines verlängerten Rotationsellipsoids. Ziel ist es, den Ball am Gegner vorbeizutragen oder zu kicken und dadurch Punkte zu erzielen.
Der Rugby Club Winterthur wurde im Jahr 2009 von zwei Franzosen im Paddy O’Briens Pub in Winterthur ins Leben gerufen. Viele der Mitglieder haben die Leidenschaft zum Rugby Sport von ihren ursprünglichen Heimatländern nach Winterthur gebracht. Dank des Sports und dem Austausch mit den Mitgliedern aus Winterthur haben sie auch rasch die lokale Sprache in der Schweiz gelernt und sich gut integriert.
David Berger erklärt die Rollen der einzelnen Spielerinnen und Spieler anhand von Tiersymbolen